Monumentenbrücke - Teufelsberg

43 Kilometer

 

Ich hatte es lange aufgeschoben, einfach mal los und bis in den Grunewald laufen. Den ganzen Sommer war es zu heiß, jetzt im November ideal. Es war eigentlich ganz einfach. Von der Monumentenbrücke auf dem Kopenhagen-Radweg Richtung Südgelände, kurz den Insulaner streifen, dann quer durch einen Zipfel Steglitz bis zum Teltowkanal und dann immer nur geradeaus.

Nach etwa 10 Kilometern wird es wild und der Pad immer schmaler, nach 12 Kilometern glaubt man durch Frankreich zu traben. Das Wasser zur Linken leitet den Weg.

 

 

Unmittelbar hinter der Machnower Schleuse beginnen die Kanalauen. Ich weiß nicht, wie oft ich auf der A 115 da drüber gebrettert bin. Heute dann zum ersten Mal die Autobahnbrücke von unten.  Scheint übrigens auch ein bei Wildschweinen sehr beliebtes Reiseziel zu sein. Sie hatten allerlei Tiefbauarbeiten erledigt.

 

Vom kleinen Wannsee hinter Stahnsdorf führt der Weg weiter zum großen Wannsee und einem schon verschlafenen Wannseebad. Zum Baden war es leider schon zu frisch. 

   

Strandbad Wannsee, km 30

 

Kleiner Wannsee, km 25

 

 

Es war stürmisch mit allerlei Gegenwind. Verschlafene Schwäne blickten auf den See, vom badenden Berliner keine Spur mehr. Der große Wannsee in der Nachsaison. Man muss sich immer wieder vor Augen führen: Das ist alles noch Berlin. Nach 4 Stunden zwickte das linke Außenband im Knie

Badestelle in der Nähe vom Schildhorn, km 37

 

 

   Blick vom Teufelsberg, km 42,2 (bis zum S-Bahnhof Heerstraße waren    es dann 43 km - mein erstes kleines Ultrachen)

 

... und wenn der Schweinehund dreimal fragt, ob man nicht doch lieber nach 27 Kilometern in die S-Bahn steigen und nach Hause fahren möchte - Kaffee trinken, Uhr aufladen... dann sieht die Welt schon wieder anders au.